art on display
Das Home-Office wird zum Ort der Kunst
Wenn Menschen nicht in Ausstellungen gehen können, dann kommt die Kunst zu ihnen. Eine kuratorische Innovation in Zeiten der Pandemie
Das gab es noch nie: Eine Kunst-Ausstellung eigens zusammengestellt für ein Unternehmen und die Kunstwerke hängen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Hause! Wenn Sie schnell sind, können Sie das Unternehmen sein, bei dem dieses Projekt umgesetzt wird!
In Zeiten der Pandemie bietet art on display eine neue Möglichkeit, mit Original-Kunstwerken in Kontakt zu treten. Unternehmen, Mitarbeiter und Künstler profitieren. Die beiden Kunstexpertinnen Angelika Doppelbauer und Monika Klinger erarbeiten für ein Unternehmen eine exklusive Ausstellung mit einem relevanten Thema. Die einzelnen Kunstwerke werden für drei Monate zu den Mitarbeitern nach Hause ins Home-Office gebracht. Die Ausstellung ist somit auf verschiedene Orte aufgeteilt und jeder beherbergt ein Ausstellungsstück. Das kann ein Gemälde sein, ein Foto oder eine Skulptur. Die Größe wird dem individuellen Platzangebot angepasst. Im besten Fall sind die Kunstwerke im Home-Office so platziert, dass sie bei einem Online-Meeting im Hintergrund zu sehen sind. Hängt oder steht das Kunstwerk zu Hause nicht hinter dem Computer, wird ein Foto davon als Hintergrundbild eingespielt. Bei Videokonferenzen ist die Ausstellung auf den Bildschirmen der Mitarbeiter zu sehen.
Ziel des Projektes ist, qualitätvolle Werke oberösterreichischer Künstlerinnen und Künstler auch in Zeiten von Einschränkungen zu zeigen. Wenn Menschen nicht in Ausstellungen gehen können, kommt die Kunst zu ihnen nach Hause. Dieses innovative Ausstellungsformat wird von der Kulturabteilung des Landes Oberösterreich gefördert.
Die Sorge, dass manche Mitarbeiter vielleicht nichts mit zeitgenössischer Kunst am Hut haben, sehen die Initiatorinnen gelassen: „Wir lernen die Mitarbeiter kennen und fragen sie nach ihren Vorlieben. Danach suchen wir die einzelnen Werke aus und liefern auch noch Informationen dazu! Das Kunstwerk ist wie ein Gast, den man nach und nach kennen und schätzen lernt.“
Außenauftritt und Image des Unternehmens werden durch die Kunstaktion positiv beeinflusst. Weiters wirkt sich das Projekt teambildend aus. Das Home-Office verringert informelle Gespräche und persönliche Kontakte zwischen Kollegen. Die Kunstausstellung in den eigenen vier Wänden bietet bestimmt jede Menge Gesprächsstoff! Das Projekt könnte auch als Ersatz für eine abgesagte Weihnachtsfeier dienen.
Das teilnehmende Team sollte etwa zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen. Wenn Sie sich von diesem neuen Konzept begeistern lassen wollen, nehmen Sie mit art on display Kontakt auf! Der erste ausgewählte Bewerber kommt in den vollen Genuss der Förderung des Landes Oberösterreich!
Weitere Informationen unter www.art-on-display.at
Angelika Offenhauser, Durchhänger, 2016, Siebdruck auf Leinwand, 80x135cm, Foto: Nicolas Schossleitner