Exlibris von Hedwig Pauwels

Ausstellung im Schriftmuseum Bartlhaus in Pettenbach
Ausstellungseröffnung Samstag 22.7.2023 um 14 Uhr
Ausstellungsdauer 22.7.-29.10.2023

Hedwig Pauwels wurde 1934 in Belgien geboren. Er studierte Architektur und Zeichnung an der Akademie der schönen Künste in Sint-Niklaas, Malerei und Grafik, sowie Innenarchitektur und Werbegrafik in Gent und war ausgebildeter Goldschmied. Nach einer Tätigkeit als Entwerfer in einer Porzellanmalerei wurde er Professor für Grafische Kunst in Gent, sowie an den Städtischen Kunstakademien von Hasselt und Heusden-Zolder. Pauwels gestaltete vielseitige Werke von Wandgemälden und -teppichen über Bodenmosaike, Buntglasfenster und Möbeln bis zu Schmuck und dekorativen Objekten. Sein Werk war in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, ist in Publikationen abgebildet und er erhielt dafür Preise im In- und Ausland. Erst relativ spät in seinen 50ern wandte er sich dem Exlibris zu, gestaltete aber über tausend Blätter, vor allem als Radierung und Aquatinta, sowie einer Kombination aus beiden Techniken, aber auch als Siebdruck, Lithographie und Holzschnitt.

In der Ausstellung werden Exlibris aus der Sammlung Ottmar Premstaller gezeigt, die eine große Anzahl an Werken des Künstlers enthält. Pauwels verfügt über eine Meisterschaft in der Porträtdarstellung, nutzte diese jedoch selten, um die Auftraggeber:innen seiner Exlibris zu porträtieren, sondern stellte auf vielen Exlibris Personen dar, die für die Eigentümer:innen von Bedeutung waren. Meist handelt es sich dabei um Künstler:innen oder andere berühmte Persönlichkeiten. So finden sich auf den Exlibris bekannte Maler:innen mit Ausschnitten aus ihren Werken genauso, wie Schriftsteller:innen mit Motiven aus ihren Büchern, oder Komponist:innen. Auf einem Exlibris ist zum Beispiel Gustav Klimt dargestellt mit einem Ausschnitt aus dem berühmten Porträt von Emilie Flöge, auf einem anderen Maria Montessori und sogar Arnold Schwarzenegger. Für die Ausstellung wurde eine Auswahl von 22 Exlibris getroffen, die vor allem bildende Künstler:innen, Literat:innen und Musiker:innen zeigen.

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